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1. Geschichte des Mittelalters - S. 7

1854 - Weimar : Böhlau
7 verbundene und durch die Zerstörung des Tempels nachwirkende Zerstreuung der Juden, welche massenweise in alle Welt verkauft wurden, ist ein für die Kulturgeschichte welthistorisches Ereigniß. Jüdische Gelehrsamkeit hatte ihre Pflegestätten hinfort in Jerusalem und Tiberias. Die jüdische Religionsforschung gerieth mehr und mehr auf Abwege und es entstand die der Magie verwandte Ge- heimlehre oder Kabala. Der Kanon der heiligen Bücher war in Josephus Zeit bestimmt. Neben diesen und den apokryphischen Bü- chern erwuchs aus Vorträgen jüdischer Gelehrten der hohen Schu- len in Babylonien und Palästina eine Sammlung von Lehren, Sit- tengesetzen und Traditionen voll abenteuerlichen Wahns, besonders vom Geisterreiche, welche um 300 als Talmud zum Glatlbcnsgesetz erhoben wurde. Ein zweiter Talmud, der babylonische, mit beson- derer Rücksicht auf die außerhalb Palästina's lebenden Juden ver- faßt, kam neben jenem um 500 zu gesetzlichem Ansehen. Aegypten, römisch nach der Schlacht bei Aktium, wurde von Ägypten. Augustus als sein Privatgut behandelt, von einem Präfekten des Kaisers aus dem Ritterstande verwaltet und in solcher Abgeschlossen- heit vom römischen Staatswesen gehalten, daß kein angesehener Rö- mer ohne besondere Erlaubniß des Kaisers dorthin reisen durfte. Das scheint auch in der folgenden Zeit sich nur wenig geändert zu ha- den, und so mag der römische Einfluß hier geringer als in irgend einer anderen Provinz gewesen sein. Die Pflege der Literatur im alexandrinischen Museum dauerte auch in römischer Zeit fort; die rö- mische Bildung übte hier keinen Einfluß, sondern umgekehrt em- pfand die römische Literatur den Einfluß der alexandrinisch - griechi- schen. Alexandria blieb auch der ansehnlichste Stapelplatz des mor- genländischen, namentlich indischen, Handels. Die Bevölkerung war nur zum geringsten Theil altägyptisch; den Haupttheil bildeten Ma- cedonier, Griechen und Juden; dazu kamen Römer und Aegypter. Die Alexandriner galten für höchst unruhig, meuterisch und abergläubig. In Italien war die Verschiedenheit der einzelnen Völker Italien. S, längst verwischt, und alle Bewohner Italiens waren zu einer ein- "nun und zigen, durch Sprache, Sitten und bürgerliche Einrichtungen verbnn- Korsika, denen großen Nation verschmolzen. Alle Italiener vom Fuß der Alpen bis zum äußersten Ende von Kalabrien waren römische Bürger. Sicilien, die älteste der römischen Provinzen, war zuerst von Sikulern und Sieanern, dann von Phöniciern, Griechen und Karthagern bevölkert worden. Die Karthager wurden im ersten pu- nischen Kriege durch den Seesieg der Römer bei den ägatischen Inseln im I. 242 völlig von der Insel vertrieben, und diese ging in den Besitz der Römer über. Die Römer beförderten mehr den Ackerbau als den Handel Siciliens; Sicilien war die nächste der Kornkammern Roms; die alten berühmten Seestädte aber sanken immer mehr. Während der römischen Herrschaft hatte sich zu den früheren Bewohnern eine Menge von Römern gesellt, und so be- stand die Bevölkerung aus drei Hauptelementen, dem sikulischen, griechischen und römischen. Unter der römischen Herrschaft ver-'

2. Geschichte des Mittelalters - S. 9

1854 - Weimar : Böhlau
9 Das westlich von der römischen Provinz Afrika gelegene Nu- midien wurde von Cäsar unter dem Namen Nenlibyen zur römi- schen Provinz gemacht. Das westlich von Numidien bis zum at- lantischen- Ocean sich erstreckende Mauritanien wurde 33 v. Chr. römische Provinz, Nachdem beide Länder noch einmal auf kurze Zeit unter einen einheimischen Fürsten, Juba Ii., gestellt worden waren, wurde unter Claudius das ganze Nordafrika in vier römi- sche Provinzen eingetheilt, Proconsulakis, Numidia, Mau- ritania Cäsar iensis und Mauritania Tin gitana. Das östliche Mauritanien, Cäsariensis, war besser bebaut und bevöl- kert, als das westliche, Tingitana. In letzterem, dem eigentlichen Gebiete des Atlas, wimmelte es von wilden Thieren, und zu den Einwohnern hatte die Gesittung nur wenig Eingang gefunden. Auch in der Römerzeit blieb ohngeachtet der Menge von Städten, die hier gegründet wurden, das eigentliche alte Mauritanien weit hin- ter der Provinz Afrika zurück. In dem östlichen Mauritanien hatte schon Augustus viele Kolonien gegründet. Später hatte sich die Zahl der Städte so vermehrt, daß 170 derselben als christliche Bi- schofsgemeinden gezählt wurden. Allerdings waren dies großcntheils geringe, zum Schutze gegeu die Nomaden mit Mauern versehene Orte. Das westliche, ursprüngliche Mauritanien erhielt seinen Na- men Tingitana von der uralten Stadt Tingis (Tanger), die unter Claudius Kolonie und Hauptort wurde. Wenn schon in der Pro- vinz Afrika die Barbaren nicht sellen Ueberfälle versuchten, so wa- ren die Mauren des Atlas noch weit feindseliger; sie störten mehr- mals den Frieden und wagten sich unter Mark Aurel sogar nach Spanien, das sie weit und breit verwüsteten. Viele Ruinen be- weisen, daß in Mauritanien römische Bauten, Paläste, Tempel, Wasserleitungen, Triumphbogen, Villen und stattliche Heerstraßen in Menge vorhanden waren. Daß die lateinische Sprache dort gang und gebe war, ist außer Zweifel; ein gewichtiges Zeugniß geben die Acta der christlichen Kirche Nordafrika's; ob im Munde des Volkes sich, die alte Sprache der Mauren erhalten hat, ist schwer zu sagen. Wie den römischen Provinzen in Afrika die Le- benskraft durch beständige Angriffe der freien Mauren des Gebirges und des Saumes der Wüste verkümmert wurde, so behielt auch das Latein der Romano-Afrikaner in ihren Schriften etwas Fremdarti- ges, Schwülstiges, dem Himmel und den natürlichen Erzeugnissen ih- rer Heimath Verwandtes, mit einem Worte Afrum quoddam. Den- noch war es den Mauren bei dem Verfall des römischen Reiches nicht beschiedeu, sich über Naubaufälle und Verwüstung hinaus in ihrem Stammlande wieder geltend zu machen; hier lag eine reiche Ernte bereit für den Islam und die arabische Sprache. Die pyrenäische Halbinsel, das jetzige Spanien und Por- D-c tugal, war in ältester Zeit von dem Volksstamm der Iberer be- id)C wohnt, von dem sich noch ein Rest in dem kleinen Volk der Bas- ken im nördlichen Spanien erhalten hat. Aber schon in sehr alter Zeit hat sich in einem großen Theil Spaniens der Stamm der Iberer mit Kelten gemischt und dadurch dem Namen der Keltiberer seinen Ursprung gegeben. Diese iberische und keltiberische Urbe- pyrenäl Halbin sel.

3. Geschichte des Mittelalters - S. 19

1854 - Weimar : Böhlau
19 allmälig nimmt das römische Element in ihnen überhand. Die gallo-römischen Tempel und Statuen stellen immer den eigenthüm- lichen keltischen Charakter dar, wenn auch nicht mehr in seiner Reinheit. Der idealisirenbe Geist des Griechen, der ernste, sich seiner bewußte Sinn des Römers vereinigten sich in dieser gemischten Re- ligion mit dem ahnungsvollen Gemüthe des Druiden, der, im Schat- ten der Eiche gelagert, im Winde, der ihre Aeste bewegte, die Stimme des Gottes zu vernehmen glaubte und vor dessen gefühlter Nahe erzitterte. Ein auffallendes Beispiel, auf welche Art die rö- mischen Götter mit den gallischen verschmolzen, bietet die Vereh- rung der Diana dar. Der große Wald im Osten Galliens, von dem noch ein Theil unter dem Namen der Ardennen vorhanden ist, war in der gallischen Naturreligiou personificirt und hieß Ar- üuenna. Die Gallier verbanden den Dienst der römischen Diana mit ihrer Arduenna, und auf gallischen Denkmälern aus der Kai- serzeit liest man: vinnne Arduennae. Die Römer begünstigten diese Verschmelzung aus allen Kräften. Sie liehen den gestaltlosen Vor- stellungen des gallischen Polytheismus die Formen und Gestalten ihres eigenen. So erbaute z. B. Augustus dem Winde Cyrcius in Narbo einen Tempel. Aus den vielen Denkmälern und Inschriften aus der römischen Zeit, welche in allen Gegenden Frankreichs ge- funden worden sind, kann man schließen, daß allmälig alle Gott- heiten der Römer in Gallien eingeführt worden sind. Die eigen- thümliche Form und selbst ihre Namen beweisen, daß sich bis zum vollständigen Sieg des Christenthums in diesem gallo-römischen Kultus viele Erinnerungen und Gebräuche aus der alten Naturre- ligiou erhalten hatten. Diese besaß, als dem Gemüthe der Gallier angemessener, größere Macht über sie, als der römische Bilder- dienst. Die römische Herrschaft, die von den Besiegten nicht bloß Un- terwerfung und Beisteuer für die Bedürfnisse des Reiches, sondern eine vollkommene Uebereinstimmung mit den römischen Einrichtun- gen verlangte, erreichte in Gallien wie in Hispanien und Italien ihr Ziel, das Leben der Ueberwundenen mit römischen Formen zu umkleiden. Jedoch wurden die Gallier nicht so durchaus Römer wie die italischen Völker und selbst die transalpinischen Gallier es ge- worden waren. Es bildete sich in'gallien eine neue Nationalität, die gallo-römische, in welcher der keltische Charakter, obwohl von römischen Formen bekleidet, sich erhielt. Ein bemerkenswerther Um- stand hierbei ist es, daß die unterworfenen Völker sich leichter an römische Herrschaft unter den Kaisern, als unter der Republik, ge- wöhnten. Die großen Familien Roms, aus deren Mitte, mit seltenen Ausnahmen, die Eroberer neuer Provinzen erstanden, waren in den letzten Zeiten der Republik so entartet, zeigten sich so habsüch- tig und grausam, daß die Tyrannei der Proeonsuln und Proprä- toren den tiefsten Haß gegen Rom und die Sehnsucht nach der frü- heren Unabhängigkeit in den Herzen der besiegten Nationen wach erhielten. Die Kaiser dagegen beschränkten aus Eifersucht die Ge- walt der in die Provinzen gesandten Statthalter und erlaubten die- sen nicht auf eigne Hand Kriege zu führen. Auch ließen sie diesel- 2 *

4. Geschichte des Mittelalters - S. 78

1854 - Weimar : Böhlau
Varus Nie- derlage im teutodurger Walde. 78 führer gewählt. Sein erstes Unternehmen war, seine Landsleute und andere, welche sich anschlossen, aus der Nähe der Römer fort- zuführen und in dem von Gebirgen umschlossenen und beschützten Bojohemum anzusiedeln. Mit den Waffen in der Hand hatte man die neuen Sitze von Böheim erkämpft und die Bojer vertrieben, mit den Waffen mußte man den gewonnenen Boden behaupten. Die Eingewandcrten blieben ein stehendes Heer, dessen Führer sich auch zum Herrn der Nachbarvölker erhob. So ward durch Mar- bod ein großes suevisches Reich gegründet, das sich weit über Bö- heim hinaus erstreckte, dessen Kern aber die Markomannen waren. Von der militärischen Vorstandschaft stieg Marbod zum Haupte die- ses Reichs mit königlicher Gewalt empor. Er erbaute sich eine Burg, umgab sich mit einer Leibwache und nahm den Königs- titel an. Das schnell entstandene suevische Reich, welches immer mehr zunahm an Ausdehnung und innerer Kraft, bildete eine hemmende Kluft zwischen dem Römerbesitz am südlichen Ufer der Donau und am Rhein. Auch erregte Marbods zweideutige Gesinnung gegen Rom Argwohn. Der Schlaue vermied jeden Anlaß zu einem of- fenen Bruch. Oft schickte er Gesandte nach Nom, aber diese em- pfahlen ihn heute als einen Schutzsuchenden dem Augustus und re- deten morgen mit dem Kaiser von Marbod wie von einem Gleichen. Der König behandelte zwar die Römer, welche seine Hauptstadt besuchten, mit Auszeichnung, aber auch jeder Feind der Römer fand in seinem Reiche ein Asyl. Besorgnisse erregte zu Nom besonders die große stehende Streitmacht des Königs^ 70,000 Mann zu Fuß und 4000 Reiter übte Marbod nach römischer Kriegskunst in beständi- gen Kriegen gegen benachbarte Völker. Mit Recht hielt Augustus diese kleineren Kriege für eine Kriegsschule zu einem großen Unter- nehmen. Genug Anlaß für Rom zu einem Kriege. Mit einem Heer von zwölf Legionen sollte Marbods Reich im Frühling 6 n. Chr. vernichtet werden. Schon im Winter hatte Tiberius zu Car- nutum an der Donau Truppen zusammengezogen, und ein anderes römisches Heer sollte durch den hercynischen Wald einen Weg hauen und von Westen gegen Böheim vordringen. Bereits hatten sich beide Heere bis auf fünf Tagereisen den Vorposten der Feinde ge- nähert und sollten in wenigen Tagen sich vereinigen, als ganz Pan- nonien und Dalmatien sich in einem gemeinschaftlichen Aufstande gegen die Römer erhoben. Die römischen Legionen waren zur Be- ruhigung dieser Provinzen durchaus erforderlich, und Tiberius schloß deshalb Frieden mit Marbod. Das Verhältniß zwischen Rom und Marbod blieb nun noch einige Jahre so lau und zweideutig, wie es bisher gewesen war. Ihren Besitz im nordwestlichen Germanien hielten die Römer bereits für gesichert, und die dortigen Völker schienen fähig und geneigt zu einer völligen Romanisirung. Die römischen Stand- und Waffenplätze waren hier und da zu Ortschaften erwachsen, de- ren Märkte die Umwohner zu regem Verkehr lockten. Die dorti- gen Germanen nahmen mehr und mehr römische Sitte und Lebens- weise an und dienten immer häufiger in den römischen Heeren.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 120

1854 - Weimar : Böhlau
120 im folgenden Frühling von den Alpen hinab in Italien ein. In drei Schlachten, 489 in der Gegend von Aquileja und bei Ve- rona , 490 an der Adda, ward Odoaker geschlagen und schloß sich in das feste Ravenna ein Theodorich belagerte Odoaker in Ravenna, und dieser vertheidigte sich drei Jahre lang, bis zu- letzt das Murren der Einwohner ihn zwang, einen Vergleich mit den Gothen zu schließen. Er übergab 493 die Stadt unter der Bedingung, daß er Leben und Freiheit behalte, ward aber bald nachher, weil Theodorich ihm nicht traute, mit seinem Gefolge nie- dergehauen. Seine Schaaren verstärkten die des Theodorich. Nach dem Falle von Ravenna unterwarf sich Italien dem Sie- ger, und die Ostgothen, welche höchstens 200,000 streitbare Män- ner waren, nahmen nun den dritten Theil aller Ländereien Ita- liens, welchen Odoakers Leute gehabt hatten, für sich in Anspruch. Theodorich hatte, wie auch die letzten weströmischen Kaiser, seinen Wohnsitz meistens in Ravenna. Sein Reich erstreckte sich zuletzt über Italien und Sicilien, ferner von der Ostküste des adriatischen Meeres bis zur Donau, daun über das Gebirgsland von Noricum und Rhätien und einen Theil des südlichen Galliens, ja nach 508 auch über Spanien. Die mächtigsten Fürsten anderer germanischen Reiche knüpfte Theodorich durch Heirathsverbindungen an sich und verschwägerte sich mit den Königen der Franken, Burgunder, West- gothen, Vandalen und Thüringer. Sein Ansehen war so groß, daß selbst von den Aestyern oder Esten, welche die Küsten der Ost- see bewohnten, Geschenke in Ravenna einliefen. Im Heldenliede wird Theodorich als Dietrich von Bern (Verona) gefeiert. Theodvrich ließ die Gesetze und die ganze Verfassung des römischen Staates fortbestehen; er behielt den Senat, die Statthalter der Provinzen und die Behörden bei und besetzte diese in der Regel mit Römern. Es veränderte sich in Italien auch jetzt nichts wei- ter, als daß ein gothischer König die Stelle des römischen Kaisers einnahm. Theodorich erkannte sogar die Ehrenrechte des griechischen Kaisers über Italien an und ließ sich von ihm im Besitze des Landes bestätigen. Auf diese Weise dauerten aber auch der Druck und die Lasten der künstlichen Staatsmaschine der alten Zeit fort. Für die Gothen und die Römer gab es nur ein Recht, das römische. Die Streitigkeiten zwischen Römern und Gothen schlichtete der gothische Graf mit Zuziehung eines rechtskundigen Römers. Um das Ver- ständniß und die Anwendung des römischen Rechts zu erleichtern, ließ Theodorich über die am meisten vorkommenden Gegenstände ei- nen Auszug aus demselben anfertigen und machte ihn um das Jahr 500 in der Form eines Edictes bekannt. Die Gothen blieben ganz abgesondert unter ihren Herzögen, Grafen und Hauptleuten. Diese militärische Eintheilung wurde auch bei der Ansiedelung beibehalten, und die Befehlshaber im Kriege blieben zugleich im Frieden die Richter und Beamten. Der Beruf der Gothen war der Wehrstand und die kriegerischen Uebungen; den Römern war die bürgerliche Thätigkeit überlassen. Theodorich behandelte die Italiener nicht als Unterworfene, sondern suchte durch Milde und Gerechtigkeit ihre Liebe zu gewinnen. Er nahm Italiener in seine Dienste und über- trug ihnen die wichtigsten Angelegenheiten. Cassiodorus, einer

6. Geschichte des Mittelalters - S. 89

1854 - Weimar : Böhlau
89 meine Erbitterung, so daß später 30,000 im römischen Heere die- nende fremde Soldaten zu Alarich übergingen. Alarich drang 408 in Italien ein und zog plündernd und ver- heerend bis vor Rom, welches sich durch eine hohe Summe von der Einnahme loskaufen mußte. Da aber der Hof zu Ravenna fortfuhr, Alaricbs jetzt gesteigerte Forderungen zurückzuweisen, so erschien Ala- rich 409 nochmals vor Rom, zwang die Römer durch Abschneidung der Getraidczufuhr, die Thore ihrer Stadt ihm zu öffnen und er- nannte Attalus, den Präfecten der Stadt, zum Kaiser. Er rückte darauf vor Ravenna und schloß daselbst den Kaiser Honorius ein. Ravenna einzunehmen gelang ihm aber nicht, ja er erlitt sogar in der Nähe dieser Stadt einen bedeutenden Verlust. Nun zog er 410, nachdem er mit Attalus zerfallen war und diesen für abgesetzt erklärt hatte, zum drittenmal vor Rom, nahm diese Stadt ein und gab sie mehrere Tage der Plünderung preis. Alarich verließ Rom schon nach einigen Tagen und durchzog Italien bis zur Meerenge von Messina, um nach Sicilien und von da nach Afrika überzusetzen. Allein in Kalabrien, in der Nähe der Stadt Cosenza, ereilte ihn der Tod 410. Die Gothen ließen durch Gefangene den Fluß Bu- sento ableiten, begruben in dem Bette desselben den König, legten viele Kostbarkeiten zu ihm und gaben dann dem Flusse seine frühere Richtung wieder. Die Gefangenen, welche die Arbeit verrichtet hat- ten, wurden getödct, damit keiner verrathe, wo der Gothenkönig begraben sei. Zu ihrem König ernannten die Westgothen Alarichs Schwager Ataulph. Dieser trat in Unterhandlungen mit Honorius. Er liebte des Kaisers Schwester Placidia, welche bei der Einnahme Roms in die Gefangenschaft der Gothen gerathen war, und wünschte sie zu heirathen. Im Jahre 412 verließ Ataulph Italien und ging mit seinen Gothen nach Gallien. Es ist nicht gewiß, ob er in einem Vertrage dem Honorius versprochen hatte, diesem Gallien und Spanien wieder zu erobern, wenn die Gothen in diesen Län- dern Wohnsitze angewiesen bekämen. Das Verhältniß Ataulphs zu dem Kaiser war auch in Gallien ein schwankendes, bald freundlich, bald feindlich. Zu Narbonne vermählte sich Ataulph 414 mit Pla- cidia. Der römische Feldherr Constantius, mit welchem Placidia früher verlobt gewesen war, begann aber die Feindseligkeiten von neuem und schnitt den Gothen die Zufuhr ab. Diese konnten sich daher in Gallien nicht halten und zogen plündernd nach Spanien. In dieses Land waren 409 Vandalen, Sueven und Alanen einge- drungen und es hatten sich nach großen Verwüstungen die Sueven im nordwestlichen Theile, in Gallicien, die Alanen in Lusitanien, die Vandalen in der Mitte und im Süden des Landes niedergelassen. Ataulph bemächtigte sich der wichtigen Seestadt Barcelona, wurde aber dort von einem beleidigten Gothen 415 ermordet. Nur sieben Tage behauptete sich Siegreich, welcher mit Hülfe einer Partei die Königswürde an sich gerissen hatte. Nach dessen Ermordung wurde Wallia zum König erwählt. Dieser nahm die Friedensan- träge des Honorius an, rieb den größten Theil der Alanen auf und drängte die Sueven und Vandalen, an welche sich auch der Rest Westgvthen und andere Deutsche in Gallien und Spanien.

7. Geschichte des Mittelalters - S. 122

1854 - Weimar : Böhlau
122 rich schöpfte Argwohn gegen die ganze römische Aristokratie. Um ihm diesen zu benehmen, schickte der Senat den angesehensten und gebildetsten Mann aus seiner Mitte, den edeln Philosophen Boe- thius, nach Verona, wo sich Theodorich damals aufhielt. Boe- thius vergaß sich in seiner Vertheidigungsrede, indem er erklärte, wenn Albinus schuldig sei, so theile der ganze Senat das Ver- brechen desselben. Boethius und bald nach diesem sein Schwieger- vater, der greise Symmachus, die angesehensten und würdigsten Mitglieder des Senats, wurden 525 hingerichtet und gegen die rö- mische Aristokratie und gegen die rechtgläubige Kirche eine Verfol- gung verhängt. Einigermaßen wird Theodorich dadurch entschul- digt, daß die Italiener ihn, trotz seiner Wohlthaten, für einen Barbaren und Ketzer hielten, von dem regiert zu werden eine Schmach sei, und daß viele deshalb unter die Herrschaft des grie- chischen Kaisers zurückzukehren wünschten. An den Druck und das Elend, welche ihrer dann warteten, dachten sie freilich nicht. Theo- dorich starb 526 und hinterließ, da er keine Söhne hatte, das ost- gothische Reich seinem Enkel Athalarich, dem Sohne seiner Toch- ter Amalasuntha. “Sì Die Vandalen hatten unter Geiserich (bis 477) und dessen Sohn Hunnerich (477 — 484) eine Seemacht errichtet und sich als See- räuber furchtbar gemacht. Die folgenden Könige, G un tamund und Thrasamund, steuerten zwar den Räubereien, aber es schwand auch die kriegerische Rüstigkeit der Vandalen und es sank die Kraft des Rei- ches. Die Vandalen verweichlichten unter dem heißen Himmelsstriche, nahmen die Laster der Besiegten an und unterlagen häufig in den Käm- pfen mit den nomadischen Mauren. Auch reizten die der Lehre des Arius ergebenen Vandalen durch blutige Verfolgungen der Katholiken die alten Einwohner des Landes zum Hasse auf. Als Hilderich, welcher 523 den Thron bestieg, den Verfolgungen der Katholiken und den Räubereien steuerte und mit dem griechischen Kaiser Justinian in Verbindung trat, erregte er dadurch bei den Vandalen großes Miß- vergnügen. Es gelang einem Verwandten des Hilderich , Namens Gelimer, den König nebst seinen Söhnen ins Gefängniß zu wer- fen und sich selbst an dessen Stelle zu setzen (530). Als sich Ju- stinian für die Wiedereinsetzung Hilderichs verwendete, beleidigte ihn Gelimer durch bittere und höhnische Antworten. Justinian be- schloß, die ihm angethane Beleidigung zu rächen und trug seinem wackern Feldherrn Belisar den Krieg gegen Gelimer auf. Belisar, der erste Kriegsheld seiner Zeit, landete 533 glück- lich an der afrikanischen Küste. Er erließ eine Bekanntmachung, daß er nicht als Feind der Vandalen, sondern als Befreier ihres rechtmäßigen Königs gekommen sei. Gelimer erwiederte diese Er- klärung mit der Ermordung Hilderich's und seiner Söhne; er ver- lor aber gleich anfangs die Besonnenheit und beraubte sich durch verkehrte Maßregeln aller Hülfsmittel zur Führung des Krieges. Nach dem ersten unglücklichen Kampfe gab er die Hauptstadt Kar- thago den Feinden preis. Belisar zog an der Spitze seiner Trup- pen in die Stadt ein. Keine Plünderung ängstigte die Einwoh- ner, in geschlossenen Gliedern zogen die griechischen Truppen durch

8. Geschichte des Mittelalters - S. 123

1854 - Weimar : Böhlau
123 die Straßen, wurden ohne Unordnung einquartirt, und Belisar gab in Gelimer's Palast seinen Hauptleuten ein fröhliches Gast- mahl. Nach einer zweiten unglücklichen Schlacht überließ Gelimer, obgleich er sich in seinem festen Lager noch lange hätte vertheidi- gen können, Lager, Gepäck und Schätze den Feinden und floh in ein zwar unzugängliches, aber auch von allen Hülfsmitteln ent- blößtes Bergschloß. Hier erduldete er mehrere Monate lang un- sägliches Elend, sah sich aber endlich durch Hunger zur Ergebung gezwungen (534). Sardinien, Korsika, die balkarischen Inseln und die afrikanischen Küstenstädte ergaben sich den Griechen. Die ge- fangenen Vandalen und diejenigen, welche freiwillig griechische Dienste nahmen, erhielten Standlager an der persischen Grenze. Die we- nigen Vandalen, welche in Afrika zurückblieben, verloren sich un- ter der übrigen Bevölkerung des Landes. Gelimer erhielt von Ju- stinian, nachdem er zu Constantinopel im Triumphe aufgeführt wor- den war, ansehnliche Güter in Kleinasien, wohin er sich mit seiner Familie und seinen Freunden zurückzog. Die Vernichtung der vandalischen Macht reizte Justinian, mit dem ostgothischen Reich in Italien dasselbe zu versuchen. In die- sem regierte für den erst sieben Jahre alten Athalarich seine auf römische Weise gebildete Mutter Amalasuntha, deren Gemahl bereits gestorben war. Eine weibliche Regierung war aber gegen Sitte und Herkommen, und die Herrschaft über die Gothen erfor- derte einen Mann und einen Krieger. Die Ereignisse nach Theo- dorichs Tode bewiesen, daß das ostgothische Reich nur durch die Kraft und Charakterfestigkeit des Herrschers erhalten worden war. Auch zeigten sich bald die traurigen Folgen davon, daß die Verfas- sung und Verwaltung römisch, das Militär hingegen und alles, was sich geltend machen konnte, gothisch war. Amalasuntha fühlte sich wegen ihrer römischen Bildung mehr zu den Römern, als zu den Gothen hingezogen, sie suchte die Ersteren für sich zu gewin- nen, knüpfte mit dem Hofe in Constantinopel Verbindungen an und ließ ihren Sohn nicht zur Uebung in den Waffen, sondern zu den Wissenschaften anhalten. Darüber gerieth sie mit den gothischen Großen in offenen Zwist, und diese weigerten sich, als ihr Sohn bereits 534 starb, ihr die Regierung ferner zu überlassen. Ama- lasuntha vermählte sich deshalb mit einem ihr nahe verwandten Go- then, Theodat. Aber dieser war kaum als Mitregent anerkannt, als er die Königin verhaften und aus dem Wege räumen ließ. Amalasuntha hatte die Griechen bei ihrer Unternehmung gegen das Vandalenreich unterstützt und mit Justinian in freundlichem Ver- nehmen gestanden; ihre Ermordung gab daher Justinian einen Vorwand zum Kriege gegen ihren Mörder. Die durch Theodat's schlechte Regierung unter den Gothen entstandene Zwietracht und die Abneigung der katholischen Italiener gegen die Herrschaft der arianischen Gothen bestärkten den griechischen Kaiser in der Hoff- nung Italien zu erobern. Belisar wurde mit einem Heere nach Sicilien geschickt (535) und unterwarf sich die Insel innerhalb we- niger Wochen, während zu derselben Zeit ein anderes griechisches Heer die Ostgothen in Dalmatien angriff und ihnen dieses Land Das Ende des vstgoldischen Reichs.

9. Geschichte des Mittelalters - S. 125

1854 - Weimar : Böhlau
125 wählten die noch übrigen Gothen Tejas zum König. Dieser be- wies eine große militärische Geschicklichkeit und behauptete zwei Mo- nate lang eine feste Stellung am Fuße des Vesuv. Als es Narses gelang, den Anführer der gothischen Flotte zu bestechen, blieb Te- jas aus Mangel an Lebensmitteln keine Wahl, als Ergebung oder ein Kampf der Verzweiflung. Er wählte den Kampf, und die Go- then fochten mit ausgezeichneter Tapferkeit. Tejas selbst fiel am Ende des ersten Tages; die Gothen setzten aber den Kampf auch am folgenden Tage fort, entschlossen bis auf den letzten Mann zu kämpfen. Am dritten Tage ließ ihnen Narses leidliche Bedingun- gen anbieten; sie sollten sich in die Gegenden, wo sie Güter hät- ten, zerstreuen, und es sollten ihnen ihre in den Städten niedergeleg- ten Schätze bleiben. Tausend Gothen nahmen diesen Vertrag nicht an, sondern bahnten sich mit dem Schwerte den Weg nach Ober- italien. Dort vereinigten sie sich mit fränkischen und alemannischen Schaaren, welche 70,000 Mann stark über die Alpen gezogen wa- ren. Verheerend drangen diese Schaaren nach dem mittleren und unteren Italien. Narses suchte die festen Städte zu behaupten und gab das flache Land und die offenen Orte preis. Diese wilden Horden raubten und verbrannten was in Italien noch zu rauben und zu zerstören war, bis Mangel und Krankheiten sie aufrieben und Narses sie 554 in einer Schlacht in der Gegend von Kapua gänzlich vernichtete. Nach ihrem Untergange unterwarf Narses auch noch die Reste der Gothen, die sich hier und da noch behaupteten. Viele Gothen wurden nach Constantinopel gebracht, um in den griechischen Heeren zu dienen. Die alten weltlichen Studien und Lehranstalten für Rhetorik, Philosophie und Rechtswissenschaft, welche noch unter Theodorich in großer Blüthe gestanden hatten, gingen mit dem ostgothischen Reiche unter, weil die Lehrer derselben beim Publikum keine Auf- munterung mehr fanden, und die weltliche Macht die Anstalten fallen ließ. Die Schriften von zwei Männern zeigen, wie in der ostgothischen Zeit der Uebergang gemacht worden ist von der alten Bildung zu der Bildung und Literatur des Mittelalters, deren eigenthümlicher Cha- rakter hauptsächlich durch Augustin's Wirksamkeit hervorgerufen und bestimmt worden ist. Die Schriften dieser Männer beweisen auch, daß der Ursprung der Schulen, der Bildung und des Unterrichts der zum Christenthum bekehrten germanischen Völker von Rom herzu- leiten ist. Diese beiden Männer sind Cassiodorus, der Minister der gothischen Könige, und Boethius, ein sehr angesehener römi- scher Senator. Cassiodor hat im Abendlande die erste eigentliche theologische Schule gegründet, in welcher die Reste der alten Bil- dung mit den theologischen Zwecken der neuen Zeit verbunden wur- den. Diese Anstalt wurde das Muster der geistlichen Schulen des Mittelalters, ja die ganze Schuleinrichtung wurde nach Cassiodor's Unterrichtsplane gemacht, und die gelehrte Bildung des Abendlan- des ward auf die Lehrbücher gegründet, welche er und Boethius verfaßt haben. Diese beiden Männer sind also die Begründer des Schulwesens und des Lehrsystems des Mittelalters und haben des- halb eine sehr große Bedeutung. Die Literatur in Italien zur Zeit des ost- gorhischen Reichs.

10. Geschichte des Mittelalters - S. 129

1854 - Weimar : Böhlau
129 bar. Iustinian räumte ihnen Sitze am rechten Donauufer ein, um in ihnen den unruhigen Gepiden einen mächtigen Feind an die Seite zu setzen. Wie es Iustinian wünschen mochte, entbrannte zwischen den Gepiden und den Longobarden eine heftige Feindschaft, und Alboin, der König der Longobarden, verband sich zur Bekämpfung der Gepiden mit den Awaren, einem türkischen Volke. Nach dem Sturze der Ge- pideumacht führte Alboin, der von seinem Volke wegen seiner Thaten in Liedern hoch gefeiert wurde, seine Longobarden nach Italien 568. Dem Zuge schloß sich eine Abtheilung Sachsen und mehrere Haufen aus den benachbarten Völkern an. Die Longobarden kannten Italien; denn Longobarden hateen früher im Heere des Narses den ostgothischen König Totilas besiegen helfen. Narses hatte sie damals nach dem Siege wieder entlassen, weil sie aller Mannszucht ermangelten und empörende Frevel verübten. Seitdem waren häufig longobardische Schaaren über die Alpen bis ins Vcnetianische vorgedrungen. Auch hatten die Longobarden das Verlangen nach besseren Wohnsitzen, als ihnen das verwüstete und sumpfige Ungarn gewährte. Endlich war damals Alboin, einer der unternehmendsten Männer seiner Zeit, König der Longobarden. Alles dieses erklärt hinlänglich den Zug der Longobarden nach Italien, und es bedarf deshalb der zweifelhaften Sage nicht, daß Narses aus Rache wegen seiner Ab- berufung die Longobarden zum Zuge nach Italien aufgefordert habe. Nach dem Abzüge der Longobarden wurden die Awaren das Haupt- volk in Ungarn, unterwarfen die umwohnenden Slawenstämme und gründeten ein Reich, welches sich von der Donau bis nach Mäh- ren, Böhmen, der Lausitz, bis an die Enns, den Grenzfluß der Baiern, und südlich bis nach Friaul erstreckte. Die Awaren beunru- higten durch ihre Raubzüge bald im Osten das schwache oströmische Kaiserreich, bald im Westen die kräftiger widerstehenden Franken. Im Frühling des Jahres 568 drangen die Longobarden in die seitdem nach ihnen benannte Lombardei ein und schon im Septem- der waren sie Herrn des ganzen oberen Italiens bis auf die See- städte. Nur Pavia widerstand drei Jahre. Der oströmische Statt- halter Flavius Longinus konnte ihnen nicht widerstehen, und der damalige Kaiser Justin I!. war mit den Persern und Awaren be- schäftigt. Alboin genoß die Früchte seines Sieges nicht lange. Er hatte Rosamunde, die Tochter des von ihm erschlagenen Gepi- den-Königs gezwungen, sich mit ihm zu vermählen. Auf einem Schmause zwang er einst im Uebermuth dieselbe aus dem Schädel ihres Vaters zu trinken, dessen er sich als Becher bediente. Um sich für diese Mißhandlung zu rächen, bewog Rosamunde den Waf- fenträger des Königs und einen anderen Longobarden, den König zu ermorden 573. Der darauf erwählte König Kleph ward we- gen seiner Grausamkeit schon nach achtzehn Monaten umgebracht. Die Longobarden blieben hierauf zehn Jahre ohne König, und das Reich zerfiel in eine Anzahl kleiner Bezirke, welche von eben so vielen Edlen beherrscht wurden. Trotzdem setzten die Longobarden den Krieg gegen die Griechen fort und dehnten ihre Besitzungen nach Süden aus, obgleich die Griechen alle Seestädte und viele Orte im Gebirge besaßen und die Longobarden die Bewohner des Landes auf schreckliche Weise behandelten. Der Grund dieser sieg- 9
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